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Kölner Karneval

Hans Hachenberg („Doof Noss“)

65 Jahre lang hat Hans Hachenberg als Karnevalstype „Doof Noss“ die Menschen zum Lachen gebracht – das Gesicht dezent geschminkt, sich selbst in ein etwas eng geratenes schwarzes Jäckchen gezwängt, und mit einem lila Filzhütchen auf dem Kopf. Die „Doof Noss“ galt als Büttenredner der alten Garde und war beim Publikum weit über die Grenzen Kölns hinaus und auch bei den Fastelovendskollegen äußerst beliebt.

Angefangen hatte die Karriere von Hans Hachenberg alias der „Doof Noss“ auf einer Karnevalssitzung 1946 in Bergisch Gladbach in der Nähe von Köln. Auf dieser wollte Hachenberg eigentlich nur mit Freunden und Kollegen feiern, aber weil ein Redner den Saal nicht belustigen konnte und er als lustiger Typ galt, wurde er von seinen Freunden und Bekannten dazu gedrängt, die Bühne zu erklimmen und dort ein paar seiner Witze zu erzählen. Das tat er – der Beginn einer großen Karriere in der Bütt. Zwei Jahre später wurde die Type der „Doof Noss“ geboren, mit der Hans Hachenberg über Jahrzehnte nicht nur die Kölner Säle begeisterte.

Hachenberg war ein klassischer Typenredner, der über Jahrzehnte hinweg sein Thema „Familie“ nicht verlassen hat. Er verkörperte den Charakter eines Trottels, der als jüngstes Kind einer Großfamilie pointenreich das Familienleben und den Alltag schildert. Seine Pointen drehten sich um Mamm un Papp, Omma un Opa, Schwester Ludmilla und die anderen sieben Geschwister. In Wirklichkeit hatte Hachenberg allerdings nur einen Bruder.

Im Jahr 2013, einen Tag nach seinem 88. Geburtstag verstarb Hans Hachenberg. Bis heute ist er unvergessen. Erwähnt man seinen Namen unter Kölner Karnevalisten hört man bis heute nur positive Worte über ihn. Er war einer der ganz Großen im Kölner Karneval. Einer, von denen es heute nur noch sehr wenige gibt – authentisch, geistreich und vor allem: witzig!

 

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